Auf Einladung des Staatsministeriums Baden-Württemberg konnten in Rahmen zweier Studienfahrten jeweils 35 Bedienstete aus Kommunen und Kreisen ihre Kenntnisse über die Europäische Union im Rahmen zweier vom Europa Zentrum Baden-Württemberg organisierten und durchgeführten Studienfahrten nach Luxemburg und Brüssel vertiefen. Die zweite Reise fand vom 5.-7.11.2024 statt. Abfahrtsort war Stuttgart mit einem Zustieg in Karlsruhe. Es waren drei Programmtage die von einem Teilnehmenden wie folgt zusammengefasst wurden: „Die Reise hat meine Erwartungen übertroffen! Ich hoffe, dass noch viele weitere Teilnehmer
der öffentlichen Verwaltung das Privileg bekommen an dieser Reise teilzunehmen. Super spannend und prima Programm…“
Wichtig war uns, so Nils Bunjes vom Europa Zentrum Baden-Württemberg, dass wir in der knappen Zeit nicht nur die drei großen EU-Institutionen (Europäisches Parlament, EU-Kommission und Europäischen Rat (mit Rat der Europäischen Union) besuchen und mit Mitarbeitenden sprechen können, sondern natürlich auch die Vertretung des Landes Baden-Württemberg. Durch Gespräche mit Mitarbeitenden der verschiedenen Einrichtungen wurde ein besseres Verständnis für das Funktionieren und den Ablauf der Entscheidungsprozesse in der EU-Politik geschaffen. Durch die Besuche in den drei großen Institutionen wurde die Gestaltung der EU-Politik und des EU-Gesetzgebungsprozesses gleich aus drei unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Schwerpunkten beschrieben. Da alle Referentinnen immer auch bereit sind, Fragen zu beantworten, konnten die Teilnehmenden sich ein eigenes Bild von der Arbeitsweise der EU verschaffen.
Beim Informationsbesuch in der Landesvertretung, bei dem auch das Europabüro der baden-württembergischen Kommunen seine Arbeit vorstellte, wurde deutlich, wie wichtig diese Präsenzen in der EU-Hauptstatt sind, um frühzeitg über europäische Entwicklungen informiert zu sein und Allierierte für gemeinsame Ziele und Strategien zu finden. Die Erfahrungen aus unseren Studienfahrten nach Luxemburg und Brüssel zeigten auch diesmal, dass die Teilnehmer:innen mit einem veränderten Vorstellung über die EU-Politik zurückfahren und sich dadurch das Interesse für Prozesse in der europäischen Politik ebenso erhöht wie auch für gemeinschaftlich gefundene Kompromisse auf europäischer Ebene. „Man fährt mit einem anderen Blick auf die EU zurück“, fasste eine Teilnehmerin die Reiseeinddrücke zusammen.

Eindrücke zur Reise auf Instagram
Das Brüsseler Programm startete mit einem Informationsbesuch im Europäischen Parlament, bei dem die neugewählte Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler auf Pforzheim einen aktuellen Einblick in ihre Arbeit gab, die derzeit vor allem durch die Anhörungen der desginierten EU-Kommissare bestimmt ist. Der EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen wurde bereits im Juli die Zustimmung für eine zweite Amtszeit erteilt.