Der Digitale Euro
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des EUROPoint Ostalb und der Kreissparkasse Ostalb am 27. Mai 2024war der Zahlungsverkehrsexperte Heiko Wolkenstein vom Sparkassenverband Baden-Württemberg zu Gast und informierte erstmalig zu dem Thema „Digitaler Euro“. Vor rund 60 Interessierten erläuterte er die Motivation und Gründe für einen Digitalen Euro, was das neue Zahlungsmittel leisten könnte und wie die Kreditwirtschaft darüber denkt.
Weltweit arbeiten schon viele Zentralbanken an der Implementierung digitaler Währungen. Deshalb sollte sich auch Europa nicht davor verschließen. Laut der Europäischen Zentralbank, kurz EZB, wäre ein Digitaler Euro, den die Zentralbank ausgibt, ein Stabilitätsanker für das Zahlungs- und Währungssystem. Er würde die geldpolitische Souveränität des Euroraums stärken und den Wettbewerb sowie die Effizienz im europäischen Zahlungsverkehr fördern.
Ende 2025 wird über die Einsetzung des digitalen Euro, kurz d€, voraussichtlich entschieden sein, sofern der Gesetzgebungsprozess für begleitende EU-Verordnungen abgeschlossen ist. In 2028 könnte der d€ allen Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen im Euroraum als gesetzliches Zahlungsmittel zur Verfügung stehen, wenn sich die EZB im Ergebnis dafür entscheidet.
Ein Digitaler Euro wird das Bargeld nicht ersetzen, sondern kann eine sinnvolle Ergänzung sein, muss als digitale Form von Bargeld aber bargeldähnlich gestaltet werden.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Daniel Frey vom EUROPE DIRECT-Netzwerk der Europäischen Kommission.