Im Rahmen einer multimedialen Wanderausstellung werden die Ergebnisse des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“ (Europäisches Archiv der Stimmen) vorgestellt. Kernstück der Ausstellung sind die Portraitfotografien des jungen Fotografen Maximilian Gödecke, der mit Unterstützung des Goethe-Instituts durch Europa reiste, um die Europazeuginnen und -zeugen, ihre individuellen Charaktere und Umwelten, sichtbar werden zu lassen.
Die Portraits stehen im Gespräch mit Leitmotiven und Schlüsselgeschichten des Europäischen Archivs der Stimmen. Im Archiv wurden persönliche und zeitgeschichtliche Erinnerungen von Persönlichkeiten aus über 30 europäischen Ländern gesammelt. Ziel ist, Geschichten jener Generation zugänglich zu machen, die Europa nach 1945 wieder aufgebaut hat.
Zur Ausstellung gehört auch eine Hörstation, die das Zeitzeugenprojekt des Vereins vorstellt und die Vielfalt europäischer Sprachen und Erinnerungen hörbar werden lässt. So werden ganz verschiedene Einblicke in den europäischen Gedächtnisraum eröffnet und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Gemeinschaftsprojekt Europa motiviert. Was verbinde ich persönlich mit Europa? Wie nehme ich die europäische Integration wahr? Welche Lehren können wir aus der europäischen Geschichte ziehen und was ist mir für die Zukunft Europas wichtig? Im Rahmen der Ausstellung möchten wir mit Ihnen zu diesen Fragen ins Gespräch kommen, auch angesichts der Europawahl 2024, die für die Zukunft Europas richtungsweisend sein wird.
An der Ausstellungseröffnung am 6. Juli werden neben der Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder auch der Fotograf Maximilian Gödecke und die Zeitzeugin Erna Hennicot-Schoepges, ehemalige luxemburgische Ministerin und Europaabgeordnete, teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Ausstellung können Sie vom 6. bis zum 30. Juli von montags bis freitags 11:00 bis 18:00 Uhr im Regierungspräsidium am Rondellplatz im 1. OG besichtigen.