„Europa – gelebt am Oberrhein/L’Europe – vecué dans le Rhin supérieur“ ist am 10. November 2025 mit einem inspirierenden Auftakt im Regierungspräsidium Freiburg gestartet. Rund 40 Gäste aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz folgten der Einladung und kamen nach Freiburg, um den offiziellen Start unseres grenzüberschreitenden Jugendprojekts zu feiern. Unter den Teilnehmenden waren zahlreiche Vertreter:innen aus der grenzüberschreitenden Jugendarbeit, aus Verwaltung, der politischen Bildung und Politik.
Dank der Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung können wir mit unserem Projekt ein klares Ziel verfolgen: Wir wollen ein Forum für grenzüberschreitende Jugendbeteiligung öffnen, in dem junge Menschen zwischen Sélestat, dem Breisgau und Basel zu Wort kommen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Zukunft am Oberrhein aussehen kann – und welche Rolle die Jugend dabei spielt. Über Landesgrenzen hinweg werden Jugendliche miteinander ins Gespräch kommen, Ideen austauschen, gemeinsame Visionen entwickeln und im direkten Dialog mit Entscheidungsträger:innen ihre Anliegen einbringen.
Das vom Staatsministerium Baden-Württemberg geförderte Kick-Off-Event bot dafür einen ersten Rahmen: Ein Videogrußwort von Carsten Gabbert, dem Präsidenten des Regierungsbezirks Freiburg, eröffnete die Veranstaltung. Musikalisch sorgte die grenzüberschreitende Hip-Hop-Band Zweierpasch für einen stimmungsvollen Auftakt. Dr. Stefan Schubert, Leiter des Europa Zentrums Baden-Württemberg, stellte anschließend das Projekt und dessen Ziele vor. Im Anschluss beteiligten sich die Gäste direkt daran, das Projekt weiterzudenken. Udo Wenzl leitete in einen interaktiven Part ein, bei dem alle ihre Ideen einbrachten, wie Jugendbeteiligung am Oberrhein funktionieren kann und welchen Beitrag das Projekt leisten soll. Dabei entwickelten die Teilnehmenden vielfältige Ansätze, um Jugendliche grenzüberschreitend zu erreichen: Sport-, Musik- und Kulturformate, Umwelt- und Klimaprojekte, Sprachangebote und Events direkt an der Grenze. Genannt wurden auch bessere Mobilität, weniger Bürokratie und niedrigschwellige Begegnungsräume.
Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war der Talk zur grenzüberschreitenden Jugendbeteiligung mit Gaël de Maisonneuve, dem Generalkonsul Frankreichs, Linus Kleschin für den Jungen Rat Basel Stadt, der Vorsitzenden der JEF Baden-Württemberg Sarah Reisinger und Felix Neumann von Zweierpasch. Im Austausch wurden zentrale Fragen zur Rolle der Jugend in Europa diskutiert: Wie kann junge Beteiligung über Grenzen hinweg gelingen? Welche Themen bewegen junge Menschen heute? Und vor welchen Problemen stehen auch Akteure der internationalen Jugendbeteiligung?
Klar war, dass es noch tiefere Zusammenarbeit geben muss. Das sah etwa Linus Kleschin so: „Eine solch über Grenzen hinweg verbundene Region wie das Dreiländereck kann seine einzigartigen Möglichkeiten nur entfalten, wenn alle Akteure zusammenarbeiten und eine gemeinsame Vision haben.“
Den Abschluss bildete ein Get-Together mit Raum für Gespräche, neue Kontakte und den Austausch über künftige Projektideen. Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigte: Der Auftakt war ein voller Erfolg – und das Projekt setzt schon jetzt ein starkes Zeichen für ein gemeinsames Europa am Oberrhein.
Wir danken der Baden-Württemberg Stiftung für die Förderung des Projekts im Rahmen von Nouveaux Horizons sowie dem Staatsministerium Baden-Württemberg für die Förderung dieses Kick-Off-Events.
